Elisabethenkirche, 1990

ARGE Stein: Markus Böhmer und Stefan Guth.
Restaurieren der grossen Fenster an der nördlichen Seitfassade.
Neuhauen von Fialen und Fialteilen in Obernkirchner Sandstein oberhalb dieser Fassade.
Das Eingiessen des Bleis war gut vorzubereiten, waren die Fugen doch sehr grossflächig. Das Blei sollte in einem Anlauf die Fugen vollständig füllen. Dank der Anfertigung einer extra grossen Giessvorrichtung, passender Ausformung der Fugenumrandung aus Bleiblech und Lehm, entsprechender Entlüftungslöcher und guter Zusammenarbeit der beiden Beteiligten ist das gelungen.
Die Ausformung von Dübeln und Dübellöchern war ein Tip der Dombauhütte Köln:  20 cm tiefe, nach unten konisch ausgeweitete Dübellöcher, Vierkantstangen aus Chromstahl, mit eingehauenen Widerhaken.
Das Eingiessen des Bleis hatte eine Längenausdehnung der Dübel zur Folge. Das Blei war innerhalb von Sekunden fest, der Chromstahl hat sich aber erst beim weiteren Abkühlen des Bleis wieder in der Länge verkürzt und hält jetzt durch die dadurch entstandene Zugkraft den oberen und unteren Stein auch bei Winddruck dicht zusammen.